Wie hilft künstliche Intelligenz in Afrika?

Wie hilft künstliche Intelligenz in Afrika?

Ich war Januar 2024 in Südafrika und bewundere das Land, die Menschen und bin gleichzeitig schockiert und berührt über die Townships und Armut von Millionen von Menschen. Als Besuchender habe ich leicht reden in einem klimatisierten Taxi unterwegs zu sein und mir Gedanken zu machen, was möglich wäre, wenn alle Zugang zum notwendigsten zum Leben, aber auch Zugang zur Technologie haben, die Menschen zusammen bringt und nicht trennt.

Darum hier ein kleiner Einblick in den Stand der Dinge, wenn es um Künstliche Intelligenz auf dem afrikanischen Kontinent gibt. Vielleicht inspiriert es ja auch dich.

Diese Projekte zeigen, dass KI in Afrika genutzt wird, um Bildung zu fördern, technologische Fähigkeiten zu entwickeln und gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Sie tragen dazu bei, Chancengleichheit in der Technologiebranche zu fördern und innovative Lösungen für lokale Probleme zu entwickeln.

SheCode Africa

Es gibt mehrere spannende Projekte mit künstlicher Intelligenz (KI) in Afrika. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Initiative "She Code Africa", die von Ada Nduka Oyom gegründet wurde. Diese gemeinnützige Organisation hat das Ziel, junge Mädchen und Frauen in Afrika dazu zu ermutigen, sich der Technologie und Forschung zu nähern. Willst Du sie unterstützen? Das geht hier!

Wenn Du nur EUR 5 sponserst (~3,000 NGN), würdest du helfen, eine Frau in der Tech-Branche an einem Tag zu betreuen und mit Ressourcen zu versorgen.

Ai Saturday Lagos

Ein weiteres Projekt ist von Tejumade Afonja, einer Softwareentwicklerin aus Nigeria, die in ihrer Freizeit KI-Projekte in ihrer Heimat gründet und fördert. Sie hat unter anderem Chatbots, Websites, analytische Dashboards und eine Konferenz-App entwickelt.

Sie hatte dabei unter anderem Bildung in Bereichen wie maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz, Softwareentwicklung und Cloud Computing angeboten. Die Teilnehmerinnen traffen sich 16 Wochen lang jeden Samstag, um gemeinsam über künstliche Intelligenz zu lernen. Derzeit macht sie gerade ihren Master - sagt ihre LinkedIn Bio.

Diese Projekte sind Beispiele dafür, wie KI in Afrika genutzt wird, um Bildung zu fördern und technologische Fähigkeiten zu entwickeln. Sie zeigen auch, wie KI dazu beitragen kann, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen und Chancengleichheit in der Technologiebranche zu fördern.

In Afrika gibt es aber noch eine weitere, Vielzahl von KI-Projekten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen des Kontinents zugeschnitten sind. Hier sind einige Beispiele:

Google KI-Forschungslabor in Accra, Ghana

Google hat ein KI-Forschungslabor in Accra eröffnet, das sich auf die Entwicklung von KI-Technologien konzentriert, die für afrikanische Anwendungen relevant sind. Dieses Labor arbeitet an Projekten, die von der Diagnose von Pflanzenkrankheiten bis hin zur Sprachverarbeitung reichen.

Masakhane:

Dieses Projekt konzentriert sich auf maschinelles Übersetzen und zielt darauf ab, die Transformation Afrikas durch die Verbesserung der maschinellen Übersetzung afrikanischer Sprachen zu unterstützen. Es nutzt Open-Source-Technologien und fördert die Beteiligung afrikanischer Forscher und Entwickler.

Mozilla und GIZ

Diese Organisationen haben 2021 eine Zusammenarbeit mit afrikanischen Startups begonnen, um sprachunterstützte Produkte und Dienstleistungen in afrikanischen Sprachen zu entwickeln, die auf Mozillas Projekten „Common Voice“ und „Deep Speech“ basieren.

"Vulavula", ein Chatbot-System in südafrikanischen Landessprachen

In Johannesburg arbeitet ein Start-Up an KI-Software, die speziell auf afrikanische Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ein Produkt dieses Unternehmens ist "Vulavula", ein Chatbot-System in südafrikanischen Landessprachen.

Das Unternehmen Lelapa - was in der Bantu-Sprache Sesotho "Gemeinschaft" bedeutet - wurde ins Leben gerufen, um die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) voranzubringen, die speziell auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten Afrikas zugeschnitten ist.

"Vulavula", was in der Bantusprache Xitsonga "Sprechen" heisst, ist ein innovatives Chatbot-System, das in den verschiedenen Amtssprachen Südafrikas kommunizieren kann.

Ein zentrales Element in der Entwicklung dieser Technologie ist die sorgfältige Datensammlung. Die Initianten des Projekts weisen dabei darauf hin, dass in Afrika viele historische und kulturelle Informationen traditionell mündlich weitergegeben werden, was schriftliche Aufzeichnungen in manchen Sprachen zu einer Seltenheit macht.

Das Internet oder Fachliteratur bieten hier oft keine Lösung. Lelapa setzt daher auf die Expertise und das Wissen lokaler Fachkräfte. Für Projekte wie einen Chatbot zum Thema Maisanbau werden beispielsweise Landwirt:Innen und Gemeindemitglieder konsultiert.

Und bei LelapaAI geht man noch einen Schritt weiter: Alle Beteiligten erhalten nicht nur ein Honorar, sondern auch Anteile am Produkt. Diese Herangehensweise fördert ein Gefühl des Eigentums und der Wertschätzung für die geteilten Informationen, die mit der Zeit an Wert gewinnen können. Moiloa betont, dass dieser Ansatz die Bedeutung und den Wert von Informationen anerkennt und fördert.

Warum auch künstliche Intelligenz in Afrika so wichtig ist

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in Afrika hat vielfältige Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Hier sind einige der wichtigsten Auswirkungen:

Wirtschaftliche Entwicklung

KI bietet Chancen für wirtschaftliches Wachstum und regionale Wertschöpfung. Durch die Nutzung von KI-Technologien können afrikanische Unternehmen ihre Produktivität steigern und auf der globalen Bühne wettbewerbsfähiger werde

Bildung und Ausbildung

Es besteht ein Bedarf an qualifizierten KI-Fachkräften in Afrika. Investitionen in Bildung und Ausbildung sind entscheidend, um lokale Talente zu fördern und die Entwicklung und Umsetzung von KI-basierten Lösungen zu unterstützen.

Infrastrukturprobleme

Die Einführung und Entwicklung von KI-Technologien kann durch Mängel in der Infrastruktur, wie unzureichende Strom- und Internetverbindungen, behindert werden. Diese Herausforderungen müssen angegangen werden, um das volle Potenzial von KI in Afrika zu entfalten (es hat hier mehrmals am Tag Stromausfälle alleine in Südafrika).

Ethik und Menschenrechte

Die UNESCO betont die Bedeutung ethischer Überlegungen bei der Entwicklung und Anwendung von KI. Es ist wichtig, dass KI-Technologien den Schutz des Individuums, einschliesslich Privatsphäre, Datenkontrolle und Anti-Diskriminierung, berücksichtigen. Denn derzeit ist immer noch viel KI Trainingsmaterial sehr westlich geprägt.

Sprachliche Vielfalt

Projekte wie Masakhane und Vulavula zielen darauf ab, maschinelles Übersetzen für afrikanische Sprachen zu verbessern, was die Kommunikation und den Zugang zu Informationen in den vielen verschiedenen Sprachen des Kontinents erleichtern kann

Landwirtschaft

KI wird eingesetzt, um Landwirten bei der Diagnose von Pflanzenkrankheiten zu helfen und ihre Erträge zu verbessern, was die Lebensmittelproduktion und -sicherheit in Afrika stärken kann.

Viele gesellschaftliche Herausforderungen

KI kann innovative Lösungen für einige der dringendsten Herausforderungen Afrikas bieten, wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Umweltschutz, und so die Lebensqualität verbessern. Natürlich kann es aber nicht alle Probleme lösen aber immerhin Menschen bestärken und befähigen.

So hat KI das Potenzial, in Afrika transformative Veränderungen herbeizuführen, aber es ist wichtig, dass diese Entwicklungen ethisch verantwortungsvoll und unter Berücksichtigung lokaler Bedürfnisse und Gegebenheiten erfolgen.

Immer wieder wird in Interviews betont, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit und Engagement sind entscheidend, um sicherzustellen, dass KI-Technologien zum Wohle aller eingesetzt werden.


Bei Fragen? #fragRoger

Willst du mehr wissen? Sehr gerne komme ich auch bei Dir, bei deiner Firma, deiner ERFA Gruppe oder deinem Verband vorbei und helfe mit einem Workshop oder Input Referat.

Lass uns gerne mal unverbindlich sprechen. Also wenn ich helfen kann, wende dich gerne an mich #fragRoger


Disclaimer: dieser Artikel wurde mit PerplexityPro und Google recherchiert, mit Deepl Write verbessert und stellenweise mit Claude3 Opus zusammen gefasst und vereinfacht. Das Bild stammt von Dalle3.

Quellen:

[...] https://cispa.de/tejumade-afonja-interview

[...] https://podcasts.apple.com/za/podcast/ki-heute/id1561107677

[...] https://www.smg.ch/vertrauensw%C3%BCrdige-k%C3%BCnstliche-intelligenz-0

[...] https://medium.com/ai-saturdays-lagos-articles

[...] https://maisafrika.com/de/noticias/ultimahora/ascensao-inteligencia-artificial-ia-em-africa/

[...] https://reset.org/masakhane-ki-und-maschinelles-uebersetzen-fuer-die-transformation-afrikas-02062020/

[...] https://foundation.mozilla.org/en/blog/mozilla-common-voice-receives-34-million-investment-to-democratize-and-diversify-voice-tech-in-east-africa/

[...] https://www.deutschlandfunk.de/suedafrikanisches-projekt-entwickelt-ki-software-speziell-fuer-afrika-100.html

[...] https://cispa.de/tejumade-afonja-interview

[...] https://www.masakhane.io/

[...] https://www.unesco.de/wissen/ethik/kuenstliche-intelligenz/zusammenarbeit-mit-afrika-fuer-ethische-ki

[...] https://maisafrika.com/de/noticias/ultimahora/ascensao-inteligencia-artificial-ia-em-africa/

[...] https://www.unesco.de/wissen/ethik/kuenstliche-intelligenz/ethische-ki-afrika

[...] https://de.statista.com/outlook/tmo/kuenstliche-intelligenz/ki-robotik/ki-industrierobotik/afrika

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